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HISTORISCHES KOCHEN

Die Frage "Was gab es damals zu essen und zu trinken?" beschäftigt auch uns regelmäßig. Wir sind gar leidenschaftliche Genießer und versuchen zeitgemäß zu köcheln.

Wir sind der Auffassung, mittelalterliches Kochen ist kein leichtes Handwerk! Aber warum ist das so? 

Weil das Kochen, Backen und Braten über einem offenem Feuer, in der Glut eines Feuers oder in einem betriebenen Lehmofen, im Gegensatz zum modernen Kochen im 21 Jhd., eine ganz andere Herausforderung stellt. Wer sich an dieses Handwerk traut, wird schnell merken, dass es sehr vielseitig und spannend ist. 

Die erste Herausforderung stellt das „Feuermachen“ ohne technische Hilfsmittel dar. Allein die Zutaten dafür zu sammeln und herzustellen ist aufwendig. Bei den Nahrungsmitteln wählen wir, je nach Jahreszeit aus, was auf den Tisch kommt. Ob Grützen, Getreidebreie, Wild, Trockenfisch und -obst, Gemüse, Nüsse, Wein oder selbstgebrautes. Die Liste an Nahrungsmitteln in unserer Darstellung ist reichhaltig und lang. Das Kochhandwerk ist eines der Gewerke, welches die meisten Experimente zulässt. 

Einige Beispiele dafür sind, wenn wir Korn zu Mehl mit einem rekonstruierten Mahlstein zerkleinern, das Dörren von gesammelten Obst und Früchten, die Herstellung von Bier und Käse, das Trocknen von Fisch, das Verarbeiten von frischen Wild sowie das Köcheln feinster Brühen. Verhungern musste man nicht, jedoch zeigt uns die Geschichte das bedeutende Klimawandel und dadurch bedingte saisonale Verschiebungen unseren Vorfahren das Überleben erschwert haben und verheerende Auswirkungen auf Ernten hatten.

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